Über Resilienz
Resilienz
In der Fachsprache wird Resilienz als die innere Stärke oder psychische Widerstandskraft genannt, die Menschen stark macht, trotz Misserfolg und schwierigster Umstände den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sich schnell von Rückschlägen zu erholen. Diese innere Stärke hilft, in belastenden oder stressigen Situationen widerstandsfähig zu bleiben und sich nicht unterkriegen zu lassen, ja sogar gestärkt aus Krisen hervorzugehen.
Kurz: Resilienz ist die Fähigkeit, aus Krisen Energien und Stärke zu entwickeln.
Manche Menschen lassen sich durch Misserfolge, Krisen, Druck, Stress und Ärger leichter aus der Bahn werfen als andere. Es gibt Menschen, die weniger empfindlich auf die Wechselwirkungen des Lebens reagieren und im Allgemeinen widerstandsfähiger wirken. Wenn Menschen in belastenden Situationen psychisch stabil bleiben, nennen Psychologen diese Fähigkeit “Resilienz”. Als Konzept zur Stärkung der seelischen Widerstandfähigkeit hat sich die Resilienzförderung als etabliertes Gesundheitsförderprogramm hervorgetan.
Resiliente Menschen sind beruflich erfolgreicher, emotional stabiler sowie körperlich und psychisch gesünder. Bei Veränderungen passen sie sich besser an und leiden seltener an psychischen Störungen, wie z.B. Depressionen oder Burnout.
Tiefgreifende Erkenntnisse aus der Psychologie und Gesundheitsforschung legen nahe, dass die Ausprägung bestimmter psychologischer und psychosozialer Schutzfaktoren für die Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung eine wichtige Funktion haben. Diese Faktoren lassen sich ein Leben lang trainieren.
Als Konzept zur Stärkung der seelischen Widerstandfähigkeit hat sich die Resilienzförderung als etabliertes Gesundheitsförderprogramm hervorgetan.
Fehlzeitenbericht der Krankenkassen
Ergonomische Bürostühle, sorgfältig aufgestellte Computerbildschirme, verstellbare Schreibtische, Roboter für schwere Traglasten in den Fabriken: Die körperlichen Belastungen haben die Arbeitsmediziner inzwischen erfolgreich gemindert. Stress und psychische Belastungen haben sie dagegen immer schlechter im Griff.
Zu den Stresssituationen, die Auslöser seelischer Erkrankungen sein können, gehören laut dem Fehlzeiten-Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (hier exemplarisch für die vergleichbaren Reporte anderer Krankenkassen) neben Konflikten am Arbeitsplatz – z.B. wegen mangelnder Kommunikation, hohen Arbeitsdrucks und -tempos sowie der Forderung nach ständiger Erreichbarkeit – auch persönliche Krisen.
Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle ist im Vergleich zum Jahr 2010 bei den psychischen Erkrankungen um 20 % angestiegen.
Nach Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist mit einem weiteren Anstieg der psychischen Erkrankungen zu rechnen. Der Prävention dieser Erkrankungen wird daher weiterhin eine große Bedeutung zukommen.
Im aktuellen Fehlzeiten-Report der AOK wird auch deutlich, dass psychische Beschwerden im Zuge der Pandemie gestiegen sind. Die besondere Situation der globalen Corona-Krise mit vielen Veränderungen, Auflagen, erhöhten Anforderungen, Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust haben bei vielen Menschen für eine höhere psychische Belastung geführt.
Die gezielte Resilienzförderung wird für Unternehmen in Zukunft noch wichtiger werden.
Unser Resilienztraining „LOOVANZ“ ist wissenschaftlich evaluiert, so dass dieses „Resilienz-Trainingsprogramm für Erwachsene“ nachweislich zur Stärkung der psychischen Gesundheit beiträgt. Das zentrale Anliegen des Präventionsprogramms ist es, gesundheitliche Risiken und Belastungen zu identifizieren und so weit wie möglich durch die Stärkung der individuellen Resilienz zu vermindern.